Selbst wenn Innensechskantschrauben langsam aussterben, so finden sich diese hässlichen Entlein immer noch an zahlreichen neuralgischen Stellen. Und rosten hier oft dermaßen fest, dass sich das Erstaunen meist in Grenzen hält, wenn der Sechskant zur eierigen Bohrung wird. Vielmehr schießt der Blutdruck hoch und treibt die Zornesröte auf den Stehkragen – gut, dass die Schusswaffen hinter Schloss und Riegel im Schrank stehen!
In so einem Fall helfen entweder der stumpfe Meißel oder eine knackscharfe Wasserpumpenzange. Meistens jedenfalls. Wenn aber der Inbus tief im Schacht sitzt?
Als Ultima Ratio dient dann eine passende Torx-Nuss, die man mit roher Gewalt in den ausgenudelten Inbus hämmert: Das Ding frisst sich in den Schraubenkopf und bietet jetzt die wirklich letzte Möglichkeit, das Schrauben-Fragment zu drehen. Die Missgeburt geht heile raus? Bravo, Zeit für einen Dujardin!
Die Schraube zerreißt im Gewinde? Ebenfalls hervorragend! Zeit, der der gesamten Baugruppe mal zu zeigen, wo der Bartel den Most holt – zum Beispiel mit einem Spalthammer.
Im Übrigen muss es wie im Bild kein echtes Torx sein – 7-Lobe, Polydrive oder Bristol gehen natürlich auch.