Das „Von-hinten-Einfädeln“ kommt ehrlicherweise nicht häufig vor. Vielleicht ungefähr so oft, wie man im echten Leben einen hydraulischen Mutternsprenger braucht. Oder einen Kugellager-Innenauszieher. Oder das Autogen-Schweissgerät. Kurz: eklige Schrauben in Türen oder Hohlräumen sind meist so angebracht, dass man sie von vorne erreichen kann.
Falls aber nicht, lassen solche Konstruktionen graue Haare gleich büschelweise sprießen. Wie einfädeln, das Mistding?
Abhilfe schafft in diesem Fall ein halber Meter Bindedraht aus Mutters Schatulle. So ein weicher Draht lässt sich -steif genug- durch hässliche Hohlräume fädeln, ist aber trotzdem ausreichend flexibel für die fixierende Biegung: Für ein tragfähiges Gewinde M10 braucht es als Schablone nichts weiter als eine Schraube M8. Damit gewickelt, lässt sich die M10-Schraube anschließend klaglos von hinten durch die Gänsebrust fädeln.