Luftdruckprüfer (oder „Reifenfüller“) werden an jeder Ecke verramscht, tun ihren Dienst meist klaglos und werden irgendwann beim hastigen Rangieren auf dem Hallenboden zermatscht.
Dieser Akt der Zerstörung ist so ziemlich das beste, was man mit so einem Ding anfangen kann – schließlich sind die eingebauten Manometer oft chronisch ungenau und taugen damit eigentlich gar nicht für die Luftdruckkontrolle.
Bei besonders tückischen Exemplaren geht diese mangelnde Präzision gerne in den Bereich von +-0,5 bar und reicht dann aus, sogar die Lenkung zu beeinflussen.
Und natürlich kann man beim Zubehörlurch „kalibrierte“ Reifenfüller erstehen, die statt knapp 20 dann rund 80 Euronen kosten.
Der feine Mann knirscht hier schon wieder hörbar mit den Mandibeln: Besteht so ein Wundergerät doch nur aus demselben billigen Chinaplunder plus einem etwas besseren Manometer.
Dieses Manometer kann sich MANN jedoch ebenfalls im Internet für ein paar wenige Euro besorgen und damit den günstigen Reifenfüller auch GUT machen. Geräte der Wahl sind zum Beispiel vom Hersteller WIKA. Das alte Schätzometer aus dem Druckgussgehäuse drehen und durch das neue Anzeigeinstrument ersetzen. Oft passt sogar der lustige Stoßschutz auf das neue Gerät: Voilá!
Reifenfüller-Manometer
Präzise Füllung
Mit der mangelnden Genauigkeit von Luftdruckprüfern kann man sich abfinden - oder ein gutes Manometer nachrüsten.